Mein Leben ist klein und beschränkt, aber für mich ist Alfeld von allen Städten, die ich zeitlebens kannte, die unangenehmste. Eine stickige geistige Atmosphäre. Das Kulturleben kennt nur das, was der Kirchenvorstand toleriert, und das ist wenig. Gute Geschäftsideen gehen innerhalb kurzer Zeit den Bach runter, weil die Bevölkerung zu dumpf ist, sie zu würdigen. Die Gesichter der Gestalten in den Straßen sind leer. Putzfrauen tratschen hinter ihren Herrschaften her. Der Bahnhof ist öde und von betrunkenen Migranten bevölkert. Manchmal sind auch jugendliche Neo-Nazis dabei, manchmal fallen beide Gruppen zusammen und falsche Syrer grölen "Tod Israel" durch die Nacht.
Ich habe einige Zeit in Alfeld verbracht. Irgendwann kam dann die Frage, ob ich lieber zum schweren Trinker werden wolle oder fortziehen.
Trinker war keine Option.
Alfeld hat mich eine ganze Weile lang beeinträchtigt. Damit ist es nun vorbei. Ich photographiere diese böse häßliche Stadt ab und zu und damit ist es auch genug.
Exa Prototyp Kentmere 400 Tagebuch Juli 2017
Die an dieser Stelle vorgesehenen Inhalte können aufgrund Ihrer aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt werden.
Diese Webseite bietet möglicherweise Inhalte oder Funktionalitäten an, die von Drittanbietern eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt werden. Diese Drittanbieter können eigene Cookies setzen, z.B. um die Nutzeraktivität zu verfolgen oder ihre Angebote zu personalisieren und zu optimieren.
Diese Webseite verwendet Cookies, um Besuchern ein optimales Nutzererlebnis zu bieten. Bestimmte Inhalte von Drittanbietern werden nur angezeigt, wenn die entsprechende Option aktiviert ist. Die Datenverarbeitung kann dann auch in einem Drittland erfolgen. Weitere Informationen hierzu in der Datenschutzerklärung.