Ein FFF-Blog und traue nie einer Statistik, die du nicht selbst
interpretiert hast
Mir fiel folgender Text in die Hände und es fing an zu kribbeln:
https://www.focus.de/wissen/klima/klimapolitik/greta-thunberg-bei-luisa-
neubauer-im-klima-podcast-deutschland-hat-eine-historische-schuld-zu-
begleichen_id_24385949.html
Zu einigem daraus muss ich einfach polemisieren – oder die Perspektive
wechseln – so halte ich das nicht aus.
"Ich denke, es besteht die Gefahr, dass die Klimaschutzverzögerer dies nutzen,
um zu sagen, dass wir nicht über das Klima sprechen können, weil die Kinder sich
Sorgen machen."
Hä???
"Was die Menschen beunruhigt, ist die Tatsache, dass wir nicht über das Klima
sprechen,..."
Hä???
Außer Corona gibt es doch kaum noch ein anderes Thema... Gefühlt einzige
Ausnahme: Fußball
Ich schöpfe Hoffnung - wir leben auf völlig verschiedenen Planeten.
„Erst im September ergab eine Studie der Universität Bath, dass 75 Prozent der
Jugendlichen die Zukunft beängstigend einschätzen.“
Großteil der Menschen unter 25 hat Angst vor Klimakrise - ZDFheute
Wenn man sich diese Studie anschaut, muss man schon jene, die „mäßig
besorgt“ sind, mit einbeziehen, um auf die genannten 75% zu kommen, sonst
sind es nur 57% - oder hatte sich hier ein Zahlendreher eingeschlichen? – Ein
Schelm, wer Böses denkt.
"Einen großen Anteil an den globalen Emissionen in der Klimakrise hat
Deutschland: Nur drei Länder weltweit stießen historisch betrachtet einen
höheren Anteil aus... "
Man suche sich die Statistik, die einem am besten gefällt und ignoriere bei der
Gelegenheit die Meldungen über den Emissionsrückgang 2020.
Die fossilen CO2-Emissionen sanken 2020 um 7 % im globalen Schnitt (EU27: –11
%, USA: –12 %). (Quelle: https://idw-online.de/de/news759816)
Greta Thunberg: "Wäre sie {Angela Merkel} aufgestanden und hätte die
Verantwortung übernommen, hätte das dauerhafte Folgen haben und die ganze
Geschichte der globalen Klimakrise verändern können."
‚Am deutschen Wesen soll die Welt genesen‘ hatten wir schon - kam nicht so gut
- und hat noch heute mit diversen Rückgaben kolonialer Mitbringsel ein auch
nicht überzeugendes Narrativ im Gepäck.
Thunberg: "Es ist seltsam, denn wir sind wahrscheinlich die lautesten Verfechter
der Demokratie. Wir sagen, dass die Demokratie der einzige Weg ist, wie wir die
Klimakrise lösen können."
Genau - "sagen", aber das Handeln sieht sehr anders, sehr undemokratisch, sehr
dogmatisch aus - so, wie sie es teilweise den Regierungen, solange sie nicht grün
sind, vorwirft.
Thunberg weiter: "Wenn man in einem Flugzeug sitzt, hofft man, dass alles gut
ausgeht, weil man nicht die Verantwortung trägt. Wenn man aber tatsächlich die
Verantwortung für etwas trägt, ist Hoffnung vielleicht nicht das, was man am
meisten braucht, dann ist es Mut."
Nein, nicht Mut. Sondern es braucht Kompetenz, Können und auch Erfahrung.
Daran mangelt es den FFF Jüngern meist – pardon, Jüngerinnen – schaut man sich
Fotos von Demos an, gibt es zwar immer Quotenmänner, aber die weibliche
Dominanz ist unübersehbar.
Aber nun verstehe ich allmählich die Allmachtsansprüche der Klimaaktivisten.
Die ein" Klimastreik" terminieren.
Seit wann kann das Klima streiken - noch dazu terminiert an einem Freitag ab
halb 10 in Deutschland?
Und zu diesem Spiel gehört doch kein Regen! Das darf das streikende Klima
nicht, sonst werden die zuschauenden und redenden Kinder nass und wollen
nicht mehr spielen, sondern nach Hause. Scheiß Klima.
Das trifft sich dann wieder mit der Intention der Veranstaltung - aber irgendwie
bricht doch die Logik dabei, oder?